Helferausflug Fischessen 2021 und 2022

Helferausflug Fischessen 2021 und 2022 der Fischerzunft Laufenburg vom 15.10.2022

 

Die Fischerzunft der Stadt Laufenburg ist weit herum bekannt für ihre jährlichen Fischessen, welche jeweils viel Publikum von nah und fern anziehen. Im Jahr 2021 fand dies aufgrund der Corona-Situation im kleineren Rahmen mit Take-Away statt, im Jahr 2022 wurde dann wieder voll durchgestartet mit dem grossen Festzelt in der Badstube in Laufenburg, direkt am Rhein.

 

Solche Anlässe bedürfen jeweils viel Planung und vor allem grossen freiwilligen Einsatz der Mitglieder und externen Helfer. Dieser soll aber auch gebührend belohnt werden, und so lud die Zunft alle Mitwirkenden der Fischessen der letzten zwei Jahre zu einem Tagesausflug ein.

 

Wie es in der heutigen Zeit so ist, fanden von den über 50 angeschriebenen Helfern nur rund die Hälfte Zeit, an dem Ausflug teilzunehmen. Diese freuten sich aber umso mehr und waren allesamt gespannt auf das Reiseziel, welches noch eine Überraschung sein sollte.

 

Bereits morgens um 7 Uhr stand der Car der Firma Siegrist aus Eiken bereit, die Teilnehmer am Bahnhof in Laufenburg in Empfang zu nehmen. Los ging die Fahrt über die Staffelegg. Das Wetter spielte mit und schon bald erblickte man in der Ferne sogar die Bergspitzen im wunderschönen Morgenrot. Weiter fuhren sie durch das Suhrental bis zum ersten Halt in Sursee, wo im Restaurant Baragge mit Kaffee und Gipfeli für die erste Stärkung gesorgt wurde. Das liebevoll im Industrialstil eingerichtete Restaurant ist übrigens eine Sehenswürdigkeit an sich, und der eine oder andere Herr kam begeistert von den Toiletten zurück, wo nicht nur eine Werkbank installiert ist, sondern das Wasser auch anstatt in ein Lavabo in eine Schaufel fliesst, so eine richtige «Männerhöhle» also.

 

Der nächste Stopp lag dann nur 5 Minuten entfernt am selben Ort. Die Erlebniswelt der Firma Ramseier begeisterte mit einer spannenden Führung durch die Geschichte und das Handwerk der Mosterei. Wer hätte gedacht, dass für den berühmten Apfelsaft ganze 31 Sorten Äpfel verwendet werden? Auch die Geschmacksnerven kamen bei der Degustation der vielfältigen Produkte nicht zu kurz.

 

Gleich anschliessend an die Führung durften die Teilnehmer noch einen sehr feinen Apéro mit gemischten Plättli geniessen, dazu den Schaumwein von Ramseier probieren und sich im Shop auch gleich noch mit einem Vorrat der feinen Getränke eindecken.

 

So ging es dann weiter zum nächsten Highlight der Reise an die Schiffhaltestelle in der Stadt Zug. Dort erwartete die Helfer bereits das Schiff mit dem passenden Namen «Zug», welches sie auf eine Rundfahrt um den ganzen Zugersee mitnahm.

 

Während der Fahrt verwöhnte die Schiffsküche alle mit einem wunderbaren Dreigänger. Dazwischen war genug Zeit, von Deck die malerischen Ufer zu bestaunen und die sporadisch auftauchenden Fischerboote zu beobachten. Natürlich war das auch Anlass zu der einen oder anderen Fachsimpelei über das Fischen, das gehört bei einer Fischerzunft aber natürlich auch dazu.

 

Zurück auf festem Boden wurde das weitere Programm improvisiert. Der Besuch des Fischereimuseums fiel leider aus, weil dieses spontan geschlossen hatte. So nahm ein Mitglied der Zunft, welches fast sein ganzes Leben in Zug verbracht hat, das Zepter in die Hand. Er führte die Teilnehmer dem Ufer des Sees entlang, wo man einen Treppengang hinunter bis zum Grund gehen kann um dort durch eine Scheibe die Unterwasserwelt zu beobachten. Weiter dem Ufer entlang konnten Fischer und Jungfischer beobachtet werden und es gab viel über den See und die Angelei zu erfahren. Auf dem Weg durch die Altstadt mit ihren wunderschönen Gebäuden kam die Gruppe dann an den Zytturm, für welchen kurzerhand der Schlüssel organisiert wurde. Das erklimmen der Treppen lohnte sich, denn vom Turm herab hatte man eine wunderbare Aussicht über den See und die Stadt.

 

Den Ausklang gestaltete dann jeder nach seinen Vorlieben. Die einen gönnten sich eine Erfrischung oder ein feines Glacé in einer der schönen Gartenbeizen, die anderen bestaunten die grossen Vogelvolieren oder schlenderten durch den gerade stattfindenden Handwerkermarkt an der Uferpromenade. Zurück im Car traten alle zufrieden die Heimreise an und der Chauffeur fuhr die Gesellschaft sicher zurück nach Laufenburg.

 

An dieser Stelle allen vorab ein ganz herzliches Dankeschön an Heinz Lützelschwab für die Organisation dieser tollen Helferreise. Auch an die Firma Siegrist Reisen mit dem Chauffeur Rolf Borner für die sichere Fahrt und Leitung durch das Tagesprogramm, sowie an Roman Grossele für die spontane, kundige Führung durch die Stadt Zug.

 

Bericht: CC