Mitglieder der Fischerzunft Laufenburg haben am Samstag, 6. März 2021 bei schönstem Frühlingswetter Faschinen* aus geschlagenen Ästen gebaut. Diese Totholz-Faschinen wurden anschliessend bei der teilweisen Ufererneuerung bei der Mündung des Sulzerbachs unter der Leitung von Heinz Lützelschwab eingesetzt. Befestigt wurden die Faschinen mit Pfählen aus Akazienholz. Die Breite der Bachmündung wurde anlässlich dieser Aktion auch etwas verschmälert. Dazu wurden zuerst Baumstämme gesetzt und mit den Faschinen dann der Raum dahinter zwischen den Baumstämmen und dem Ufer aufgefüllt. Obenauf kam zum Schluss eine Schicht Mutterboden.
Mit dieser Art der Uferverbauung mit Baumstämmen und Faschinen soll der Lebensraum für Fische und andere Wasserbewohner aufgewertet und zugleich das Ufer befestigt werden. Durch die Verengung der Mündung soll die Fliessgeschwindigkeit leicht erhöht werden und so das Geschiebe besser/weiter in den Rhein transportiert werden, damit die Mündung nicht so schnell verlandet.
*) Faschinen sind zu langen Bündeln gebundene Zweige und Äste. Schon seit langem werden sie zur Uferbefestigung eingesetzt. Sie erhöhen aber auch den Strukturreichtum und so den Lebensraum in einem Fliessgewässer. Zur Uferbefestigung werden Faschinen oft mit lebendem Holz (meist Weiden) gebaut. Die Weidenruten schlagen dann im Wasser aus, d.h. sie verwachsen mit dem Ufer und stabilisieren es so zusätzlich. Werden Faschinen aus Totholz hergestellt, wie hier bei unserem Arbeitseinsatz am Sulzerbach, bietet das Totholz verschiedenen Lebewesen Nahrungsräume und den Fischen wertvolle Unterstände und Schutz vor Feinden, wie z.B. Graureihern und anderen Vögeln.
Alle Bilder zur Aktion sind in der Bildergalerie zu finden unter: > Gewässer > Faschinen für den Sulzerbach